Patrick Praschma

filmmaker | videominister | media artist

kino im kopf

‚kino im kopf‘ stellt den versuch dar sich dem themenkomplex der menschlichen vorstellungskraft auf theoretischem und praktischen wege zu nähern. insbesondere das geistige auge, das von einigen autoren als das organ der vorstellungskraft bezeichnet wird, steht im fokus der arbeit.
was sehen wir vor unserem geistigen auge, wenn wir jemanden den weg oder das aussehen einer gottesanbeterin beschreiben? sind vorstellungen wirklich als visuell zu bezeichnen? wenn nicht, auf welche weise manifestieren sie sich kopf des vorstellenden. die theoretischen überlegeungen zu diesen und weiteren fragen, finden schließlich ihre praktische anwendung in einem modell: dem kino im kopf. dieses modell versucht plastisch die schwer identifizierbare problematik darzustellen.
im kopf einer skulptur befindet sich ein eingelassener monitor, der das kopfkino der skulptur/des autors repräsentiert. die visuellen vorstellungen sind durch eine kleine öffnung im kopf der figur für den betrachter zu sehen. dem wunsch jemanden in den kopf zu sehen, kann hier wortwörtlich nachgegangen werde. im inneren der figur läuft schließlich der innere film des autors, der sich visuell den fragen der vorstellungskraft zu stellen versucht.

Auszeichnung:      Installatationspreis des 20.Internationalen Videofestival Bochum

© 2024 Patrick Praschma

Thema von Anders Norén